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Dienstag, 11. November 2008

Wäre die Welt ein Dorf...

....jetzt denkt Ihr sicher, es kommt die Aufzählung von....
"dann wären soviele Arm, soviele hätten kein Dach über dem Kopf..."

Diese kleine Geschichte ist sehr einprägsam und macht einem deutlich,
wie gut es uns hier geht.

Es macht aber auch deutlich, das man Dinge,
die direkt um einen herum geschehen,
eher oder besser wahrnehmen und verstehen kann
als Dinge, die weit weg sind.

Würde man die Weltpolitik in Gedanken auf ein
Dorf zusammenfassen, lägen viele Lösungen auf der Hand.


Beispiel?
Nehmen wir das ständige Ausländerproblem:

Da kommen doch aus aller Herren Lände die "Ausländer"
und erhoffen sich bei uns ein besseres Leben.
Nun leben in unserem Land viele verschiedene Menschen.
Die einen sagen:
Och, wo für mich Platz ist, ist auch für andere Platz.
Dann gibt es die, die immer schreien:
"Die sollen bleiben wo der Pfeffer wächst...!"

Beides ist keine Lösung.
Wer darf bleiben, wer für immer, wer nur kurz?
Wer wird garnicht erst "reingelassen"?
Schwere Entscheidung.

Nun der Vergleich mit einem Dorf.
Ich hab ein Haus, habe Geld, gehe arbeiten.
Wenn ich krank bin, gehe ich zum Arzt.
Ich lebe sicher und darf meine Meinung laut sagen.
Wenn nun mein Nachbar kommt, der in der gleichen Strasse wohnt
und sagt: "Och, dein Haus gefällt mir besser, darf ich bei Dir wohnen?"
Dann zeige ich ihm einen Vogel.
Er darf mich besuchen kommen wenn wir Freunde sind.
Wenn nicht, lasse ich ihn nur in den Flur,
um das wichtigste zu besprechen.

Nun kommt ein Wildfremder:
"Unten, bei uns im Dorf, da darf man seine Meinung nicht mehr sagen.
Da laufen welche rum und zerstören unsere Häuser,
manche von uns werden getötet....!"
Dann mache ich die Tür auf.
Lasse ihn in meinen Flur.
Er darf sich in meine Küche setzen. Ich gebe Ihm zu essen.
Für immer?

Wenn es Ihm besser geht, alle Wunden verheilt sind,
dann bitte ich ihn, in meinem Haushalt mitzuhelfen.
Dann soll er bitte arbeiten gehen, und sich eine eigene Bleibe suchen.
Was tut man, wenn er sagt:
"Mir ging es so schlecht, hier geht es mir so gut. Aber helfen?"
Oder, was soll er tun, wenn ich sage:
"Du darfst hier nicht helfen, Du darfst nicht arbeiten gehen,
aber Du liegst mir auf der Tasche, Du störst mich.....!"

Es gibt nun viele Lösungen, aber wenn man Herz und Verstand befragt,
kommt man zu einer guten Lösung.


Versteht Ihr, was ich meine?

9 Kommentare:

(M)Einblicke hat gesagt…

Guten Morgen,
also vorab - nein, ich war bekleidet. Was besser ist, denn ich mußte direkt vor die Haustür treten! Und da wären wir bei Deiner Geschichte... Denn wäre ich nackt dort erschienen, sässe ich jetzt bei Dir, weil ich hier nicht mehr sein dürfte. ;-)
Es ist eine gute Geschichte, weil sie keine Pauschallösung bietet. Sondern ist, wie das Leben - aufregend und vielseitig. Und was für den einen das Beste ist, muss dem anderen nicht das Heil sein.
Vielen Dank liebe Nani,
Anke

Anonym hat gesagt…

Welch wahren Worte, liebe Nani!
Das hast Du so treffend und schön formuliert - vielen Dank dafür!!
Warum fehlt nur so vielen Menschen Herz und Verstand??? Das würde uns so viel erleichtern. Und nicht Tag für Tag noch mehr erschweren...
Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag!

Angela

Anonym hat gesagt…

Hallo Nani,


ein schöner Text, aber auch sehr nachdenklich geschrieben.

man weiß garnicht so genau, auf welcher Seite du stehst,hm?

wenn wir uns alle ein bischen mehr in die Situation dieser "Ausländer" versetzen würden, könnten wir Sie vielleicht besser verstehen.

80 Prozent davon sind wirklich Flüchtlinge und haben schlimmstes erlebt und sind einfach nicht fähig,sich hier anzupassen,da die Vergangenheit immer noch so nah scheint und man fühlt sich einfach wie gelähmt,wenn man im Fernsehen sieht,das in seinem Land immer noch Katastrophen zur Tagesordnung gehören und es wahrscheinlich kein zurück gibt. ich kenne Familien, die seit mehr als 50 Jahren auf Ihre Heimkehr warten...

ich weiß nicht, ob wir mit diesem schweren Stein im Herzen ganz normal leben könnten...

Wenn ich jedem einzelnen helfen könnte, ich würde es tun, wenn es auch nur darum ginge, mal zuzuhören...

einen schönen Tag wünsche ich dir.


Grüße

nani hat gesagt…

Liebe anonym (sandy?)

Auf welcher Seite ich stehe möchtest Du wissen?

Auf gar keiner. Ich habe ein Herz. Ich habe einen Verstand.
Beides versuche ich zu befragen und das beste für mich zu finden. UND das beste für mein Gegenüber.

Ich denke, das sagt der Text aus.

Eine Allgemeinlösung wird es nie geben, da jeder von uns, egal ob hier geboren oder nicht, ein Individuum ist, mit seiner eigenen Geschichte lebt. Das macht es der Politik so schwer zu entscheiden. Man kann schwerlich jeden einzelnen Betrachten. Man muss diese "Fälle" in Kategorien zusammenfassen. Das ist sogar nachvollziehbar. Leider.

Und weibt Du, wenn es auch mal einen Besucher gibt, der mich anfängt zu ärgern, dann bin ich sauer. Auf DIESEN Besucher, nicht auf alle!

Liebe/r Anonym, ich danke Dir für deinen Kommentar.

Liebe Grüße
Nani

(M)Einblicke hat gesagt…

Liebste Nani,
den Rahmen, nach dem Du fragst, habe ich bei ebay gekauft. Ich meine, der ist von SIA. Übrigens hätt ich Dir das auch gesagt, wenn Du mir das mit dem Engel nicht verraten hättest. ;-)
Übrigens krieg ich hier weder Engel noch die schönen Zweige...:-((((
Liebe Grüße, Anke

(M)Einblicke hat gesagt…

Dazu müßten wir nur verstehen, dass uns niemand etwas wegnehmen möchte - d.h. Vertrauen auf allen Seiten! Dem vorweg muss jeder selbstbewußt sein. Tja, und da fängt das Chaos schon an... Also, jeder liebe sich selbst bedingungslos! Dann gäbe es nur eine Antwort...

Liebende Grüße, Anke

(M)Einblicke hat gesagt…

Und überhaupt stehst Du auf einer Seite - es gibt doch fünfzigtrilliardenfünfhundertmilliardensechzigachthundertundendlich Seiten... für jedes Ding... Also eine wird dann ja wohl richtig sein für Dich, oder? ;-)))))

Anonym hat gesagt…

Anke, du hast es treffend formuliert...WEGNEHMEN...die meisten Menschen haben wirklich diese Gedanken, jemand will Ihnen was wegnehmen. Nur was?

Leben,Liebe,Luft,Freude, Arbeit,Geld...sollte doch für alle reichen.

Sollte...!

mein Zitat für heute:

Es gibt ein einfaches Mittel, das helfen kann, einander besser zu verstehen: ab und zu die Plätze tauschen, um im Anderen uns selbst und in uns selbst den Anderen zu entdecken.

Verfasser unbekannt


lg Sandy

Anonym hat gesagt…

Hallo Nani,

das kann ich einfach nicht für mich behalten, hab ich eben im Internet gefunden und ich finde diesen Text einfach nur lustig...

'Finden Sie, daß wir zuviele Ausländer in Deutschland haben?' Darauf antworteten
12 Prozent mit 'Weiß Nicht.'
23 Prozent mit 'Nein.'
65 Prozent mit 'Kannst Du saggen Frage nochmal?'

:o)))

Ich wünsch dir was.

lg Sandy