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Mittwoch, 6. Mai 2009

Lösungsfokusierte Kurztherapie....


Es ist an der Zeit, Euch aufzuklären.
Wie Ihr schon mitbekommen habt, arbeite ich für zwei Coaches. Bisher als PR und backoffice. Das, was die beiden machen, spricht mich sehr an, denn sie helfen anderen Menschen.
Zum Coaching in Seminarform gehört des weiteren das Einzelcoaching.
Eine Person möchte sich zB weiterentwickeln. Meist hat man viele Ideen im Kopf, Neuerungen auf dem Herzen, meist einen Wunsch etwas, oder sich, zu verändern.
Alles, was mit Änderung zu tun hat, fällt schwer. Den meisten Menschen zumindest. Denn zu einer Veränderung gehört es, alte Sitten und Gebräuche, Liebgewonnenes zu ändern oder ganz abzulegen. Schwer fällt es auch den Mitmenschen, wenn sich ein Mensch in Ihrer Umgebung verändert. Da wird schnell nach Gründen gesucht, leider meist nach negativen. "Was ist denn mit dem los? Hat der irgendwelche Probleme? Der ist so anders geworden...!"

Menschen bei Veränderungen, bei Ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen, das ist mein Ziel.

Ein sehr guter Ansatz ist die lösungsorientierte oder auch lösungsfokussierte Kurztherapie (engl. solution focused therapy). Es ist eine spezielle Art der Gesprächstherapie.Entwickelt wurde sie von dem Psychotherapeuten Steve de Shazer und seiner Frau Insoo Kim Berg im Jahre 1982.
Sie geht von dem Standpunkt aus, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen und Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren. Nicht auf Probleme und deren Entstehung. Dieser Therapieansatz wird immer öfter im Coaching verwendet.


Die drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierung:

  1. "Repariere nicht, was nicht kaputt ist!"
  2. "Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!"
  3. "Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt - dann höre damit auf und versuche etwas anderes!"

* Nicht das Problemverständnis vertiefen, sondern erkunden, wie es ist, wenn es besser ist....
* Immer einen Blick auf das Werfen, was man schon kann, dieses dann erweitern....

In der Psychotherapie ist es immer noch eine beliebte Vorgehensweise, sich auf das Problem zu konzentrieren, es zu analysieren. Stunde für Stunde, Woche für Woche...

Bei der Lösungsfokusierte Kurztherapie wird das Augenmerk auf die Dinge gelenkt, die schon funktionieren.

Der Hauptkern ist, nicht den Klienten auszufragen, sondern ihn durch Interventionen zu seiner Lösung zu begleiten.

Stellt Euch vor, Ihr seid Rettungsschwimmer.
Im großen weiten Ozean schwimmt ganz alleine ein Mensch.
Ihr habt den Auftrag von aussen erhalten, ihn zu retten.
Mit einem Helicopter fliegt ihr ganz nah an ihn heran, lasst Euch mit einer Seilwinde runter, greift Euch den Schwimmer und zerrt ihn in den Heli.
Der Schwimmer flucht und schreit, windet sich, will zurück ins Meer....
Warum?
Weil er einen neuen Weltrekord aufstellen will, beim durchqueren des Meeres!

ICH möchte dem Menschen einen Rettungsring zuwerfen.
Kann er sich festhalten?
Schwimmt er an dem Ring vorbei?
Scheint er stark genug, weiter zu schwimmen?
Dann will er wohl nicht aus dem Meer gezogen werden.
Ich lasse mich in einem kleinen Boot (kein Großes, das würde zu viele Wellen verursachen und den Schwimmer aus dem Takt bringen) zu ihm ins Wasser.
Begleite ihn.
Gebe ihm zu essen und zu trinken.
Halte Ihn, wenn er eine Pause braucht.
Irgendwann erreichen wir das Ufer. Das kann heute sein, das kann ein Monat dauern (klar, ist übertrieben, dient hier nur der Verdeutlichung).
Er steigt aus dem Wasser. Ist unsicher auf den Beinen. Er bekommt eine Decke und darf sich ausruhen. Am nächsten Tag, ausgeschlafen und fit, strahlt der Schwimmer.
Er hat es geschaft. Er ist alleine durch das große Meer geschwommen. Er ist innerlich gewachsen. Gestärkt, für das, was kommt....

DAS möchte ich machen. DAS lerne ich nun. Ein langer Weg. Aber ich werde ihn schaffen. Das weiß ich. Die Ausbildung dauert 1 1/2 Jahre. Diese Ausbildung. Mag sein, das noch weitere Folgen. Ich habe begonnen, mit dem, was ich bisher gelernt habe, andere Menschen zu beraten. Mit wunderbaren Erfolgen.

Es ist wunderbar.
Mein Beruf....Berufung?



LG
Nani




5 Kommentare:

Melanie hat gesagt…

Das hört sich total logisch an und ich finde es super, dass Dein Beruf eine Berufung für Dich ist! Ich denke, allein mit diesen Zeilen hast Du schon vielen einen Denkanstoß in die richtige Richtung gegeben - auch mir :o)

Liebe Grüße und ganz viel Spaß und Erfolg bei Deiner Ausbildung,
Melanie

Unknown hat gesagt…

Hui, Nani, das klingt alles ganz super! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Freude auf dem von Dir beschrittenen Weg. Erzähl auch weiterhin in Deinem Blog davon. Ich freu mich drauf!
Liebe Grüße Iris ♥

Anonym hat gesagt…

Hallo Nani,

bin durch Zufall (?) auf Deinen Blog gestossen. Interessant, was Du über die Lösungsorientierte Kurzzeittherapie schreibst. Ich werde Dich mal bei meinen Lesezeichen einreihen und hoffe, mehr über Deine Ausbildung zu erfahren.

Herzliche Grüße von Silke

nunaluna hat gesagt…

Liebe Nani,
durch Zufall bin ich wieder einmal auf Deinen Blog gestoßen... Und ich bin ziemlich angetan von dem, was Du da schreibst. Klasse, dass Du Dir dieses Ziel gesetzt hast und diese Ausbildung wagst. Das klingt mehr als interessant. Und ich bin gespannt, was Du weiter zu berichten hast. Wie genau bezeichnet man das, was Du tun wirst?
Aus Deinem bisher Geschriebenem kann ich für mich sogar schon etwas mitnehmen für meinen derzeitigen Cut.
Weiterhin viel Erfolg und vor allem Spaß!
Liebe Grüße,
Angela

Anonym hat gesagt…

Hört sich sehr gut an. Wo machst Du denn die Ausbildung?